Räume genauer betrachtet: Der Abstellraum

Räume genauer betrachtet: Der Abstellraum

Jeder kennt diesen Raum und er ist immer irgendwie im Hinterkopf - denn er sollte einmal aufgeräumt werden. Es ist dieser eine spezielle Raum in jeder Wohnung, meist ohne Fenster, in dem alles landet, was nicht mehr benötigt wird.

Der Abstellraum ist das prototypische Stiefkind, wenn es ums Einrichten einer Wohnung geht. Nackte, kahle Wände starren einen im Licht einer einsamen, nackten Glühbirne vorwurfsvoll an. Und jetzt?

Ein Abstellraum ist grundsätzlich eine super Sache. Das merkt man erst, wenn man in einer Wohnung lebt, wo er fehlt - wo also nicht viel Stauraum vorhanden ist. Doch wie dieser Raum optimal genutzt wird, ist vielen ein Rätsel. Kein Wunder: es gibt unzählige Einrichtungsratgeber für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co., aber keine für die Abstellräume. Doch gibt es Mittel und Wege, aus diesem ungenutzten Raum einen schönen, aber vor allem praktischen Stauraum zu machen, der den eigenen Bedürfnissen optimal entspricht.

Welche Anforderungen habe ich?

Diese Frage steht am Anfang. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, welche Anforderungen und Bedürfnisse Sie haben und was der Abstellraum davon abdecken soll bzw. kann. Nur, wenn Sie wissen, wofür der Raum genutzt werden soll, können Sie verhindern, dass er zu einem Materiallager verkommt, in dem leere Mineralwasserkästen oder kaputte Sportgeräte verstauben. Die meisten Menschen werden den Abstellraum trotzdem dafür nutzen, die Dinge des Alltags zu lagern, die man nicht mehr im Blickfeld haben möchte. Das ist vollkommen in Ordnung, solange Sie diese Entscheidung bewusst getroffen haben.

Optisch einheitlich

Der Abstellraum schließt meist an den Eingangsbereich einer Wohnung an. Damit der Raum nicht als optischer Fremdkörper in der Wohnung wirkt, sollte er den gleichen Bodenbelag haben, egal ob das Holz, Fliesen oder Laminat ist. So bildet er eine optische Einheit mit dem Rest der Wohnung.

Die persönliche Note

Beim Einrichten wird der Abstellraum meist vollkommen vergessen. Aber natürlich dürfen Sie auch ihm Ihren persönlichen Stempel aufdrücken. Eine ansprechende Wandfarbe oder eine tolle Tapete geben dem Raum Persönlichkeit.

Dazu kommt die Beleuchtung, die in jedem Raum - sogar im Abstellraum - wichtig ist. Schließlich wollen Sie nicht im Halbdunkel einer schwachen Glühbirne herumtappen und suchen. Am besten sind flache, an der Decke montierte Leuchten. Sie nehmen nur minimal Platz weg und so kann man den Raum bis ganz an die Decke nutzen. Auch in der Decke eingebaute Spots sind eine gute Option.

Stauraum schaffen

Der Name ist beim Abstellraum natürlich Programm - Sie wollen darin Dinge verstauen, ob es nun Kleidung, Schuhe, Sportutensilien und -geräte oder einfach Putzutensilien sind. Ein Tipp, der den Geist beruhigt: geben Sie jedem Ding, das Sie im Abstellraum aufbewahren, seinen fixen Platz. So wissen Sie immer, wo es sich befindet, wenn Sie es brauchen. Glauben Sie mir, Sie sparen sich damit eine Menge Zeit, die sonst für Suchen draufgehen würde.

Platz für Waschmaschine und Co?

Wenn wir kurz querdenken, stellt sich die Frage, warum man nicht einfach Waschmaschine und Trockner im Abstellraum unterbringt? Natürlich ist das nicht in jeder Wohnung möglich und es erfordert eine kleine bauliche Maßnahme, damit alle Anschlüsse im Abstellraum sind. Aber dann hätten Sie im Bad viel mehr Platz. Eine Alternative, über die man nachdenken kann.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dass Sie sich einen praktischen, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Abstellraum schaffen, der eine klar definierte Aufgabe hat und schön anzusehen ist. Viel Spaß dabei.